Lihue Bafa

Lihue Bafa heißt soviel wie "Sechs Harmonien und acht Methoden" wird aber auch "Wasserstilboxen" genannt. Dieser Stil wurde von dem daoistischen Mönch Chen Xi Yi während der Song-Dynastie (960-1279 n.Ch.) entwickelt. Lihue Bafa besteht aus 66 Bildern, gehört zu den inneren Kampfkünsten und ist dem Taichi sehr ähnlich. Die Form beinhaltet Elemente aus dem Taichi, Xingyiquan und Baguazhang. Es sind fließende, weiche und wellenartige große Bewegun-gen.

Taichi-Stile

Taichi Chuan Handform - Taichi Waffenformen

Taichi Chuan - Handform

Chen-Stil

Der Chen-Stil ist der ursprüngliche Taichi-Stil, gegründet von Chen Wangting (1597-1664). Langsame und explosive Spiralbewegungen aus der Taille (Dantien), Tritte und Sprünge sind charakeristisch für diesen dynamischen Stil. Eine wichtige Rolle dabei spielt die Atmung und die Aufmerksamkeit. 
Eine grundlegende spezielle Übung um den Chen-Stil, aber auch andere Stile zu verinnerlichen und dessen Prinzipien zu verstehen ist "Chansigong". Cansigong bedeutet "Seiden-Übungen" ("Reeling Silk").
Aus dieser Selbstverteidigungsform haben sich die weiteren Stilrichtungen des Taichi Chuan entwickelt, z.B. der Yang-Stil.

Yang-Stil
Nachdem Yang Lu Chan (1799-1872) bei der Chen-Famile unterrichtet und in die Geheimnisse eingeweiht wurde, entwickelte er mit Erfahrung aus anderen inneren Kampfkünsten, den "dynamischen" Yang-Stil. Sein Enkel Yang Chengfu (1883-1936) überarbeitete und änderte den Yang-Sti, den wir heuetzutage auf der ganzen Welt praktizieren. Yang Chengfu ist es zu verdanken, dass der bis dahin geheimgehaltene, nur den Familienmitgliedern zugängliche Stile, verbreitet wurden. Charakteristisch für sein Stil sind langsame, weiche, runde und gleichmäßige Bewegungen und wird als "glatte Wogen einer sich immer wiederholenden Wellenbewegung" bezeichnet. Hier steht auch der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund. Die Traditionelle Yang-Form beinhaltet 103 Formen (bzw. 85 Formen). 

Peking-Form
Die Peking-Form beinhaltet 24 Formen und wurde erst 1956 von der Nationalsportkomitee der VR China entwickelt. Sie ist eine reduzierte Form des Yang-Stils. Eingebaut sind "Wiegenschritte" und die wichtigsten Formen des Taichiquan. Diese Form ist besonders für den Anfänger geeignet. Neben dem Yang-Stil ist die Peking-Form am weitesten verbreitet.

Taichi Waffenformen

Schwert - Jian

Man darf nicht vergessen, das Taichi ursprünglich eine Kampf-Form war, die zur Selbstverteidigung diente. Genau diese Verteidigunsformen sind in der Schwertkunst gut wieder zu erkennen. Entwickelt wurden die Schwertkünste in dem daoistischen Wudang-Gebirge. Heutzutage dient die Schwertform hauptsächlich als Gesundheitsübung. Grundsätzlich gibt es 13 Schwert-Techniken.
Die Yang Schwertform-32 ist für Anfänger während die Yang-Langform mit 67 Bewegungen und die Chenstil-Schwertform für Fortgeschrittene geeignet ist.

Säbel - Dao
Der Säbel ist leicht gebogen und nur an einer Seite geschliffen, wärend das Schwert auf beide Seiten geschliffen ist und gerade gestreckt ist. Bei den Übungsgeräten im Unterricht sind die Waffen jedoch nicht geschliffen. Wie bei der Schwertform existieren bei der Säbelform 13 verschieden Techniken. Für Säbelform-Anfänger, ist der Yang-Stl mit 13 Übunge gut geeignet.

Fächer - Fei Hong Shan
Der Taiji-Fächer ist eine "elegante Waffe". In alten Zeiten waren scharfe Messerspitzen unter dem Tuch versteckt. Beim öffnen des Fächers konnte mann dem Gegner immense Verletzungen zufügen. Auch beim geschlossenen Fächer, die zum Teil aus Metall bestanden, konnte man dem Gegner duch Schläge verletzen.
Die Yang-Regenbogenfächerform mit 30 Bildern, ist für Fortgeschrittne geeignet, die mindestens zwei Jahre Taichi Chuan Erfahrung haben. Die Form kann gleichmäßig und rund oder aber auch dynamisch vorgeführt werden.